Samstag, 06.05.2023 - Sonntag, 23.07.2023
Das Kulturhaus Obere Stube zeigt von 6. Mai bis 23. Juli 2023 gleich zwei neue Ausstellungen. Ein Raum ist dem bekannten Schweizer Künstler Cuno Amiet gewidmet. Den anderen Raum bespielt die Künstlerin und ehemalige Chretzeturm-Stipendiatin Ana Strika.
CUNO AMIET
«DIE LUFT GANZ DICK»
Cuno Amiet (1868–1961) ist als Pionier der Schweizer Moderne bekannt. In seiner langen Schaffenszeit setzte er sich mit vielen avantgardistischen Kunstströmungen seiner Zeit auseinander, wie der Künstlergruppe Brücke oder der Schule von Pont-Aven und entwickelte eine ganz eigenständige Bildsprache. Besonders Ferdinand Hodler (1853–1918) und sein lebenslanger Freund Alberto Giacometti (1901–1966) gaben ihm wichtige Schaffensimpulse. Amiets Kunst zeichnet sich durch den Einsatz von Farbe als freies Element der Bildkomposition und die Intensität seines Kolorits aus.
Ein bisher öffentlich nicht gezeigtes Aquarell wird in der Ausstellung erstmals zu sehen sein.
Wir danken allen Leihgeber:innen
Bündner Kunstmuseum Chur; Kunstmuseum Bern; Museum zu Allerheiligen Schaffhausen, Depositum der Sturzenegger-Stiftung; Private; Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Sonntag, 21. Mai, 11-17 Uhr
Workshop: Farbenrausch und Farbensinn
Malworkshop in Kooperation mit der Vebikus Kunsthalle Schaffhausen.
Beginn: Jeweils um 11, 12, 14, 15 und 16 Uhr
Ort: Vermittlungsraum
Mittwoch, 7. Juni, 19 Uhr
Vortrag: Vom Ersten zum Letzten. Amiet im Museum zu Allerheiligen 1920–2019
Dr. Andreas Rüfenacht, Kurator für Kunst am Museum zu Allerheiligen Schaffhausen gibt Einblicke in das Sammlungswesen der Sturzenegger-Stiftung.
Ort: Saal Fortuna
ANA STRIKA
«KREISEN»
Ana Strika (*1981) schafft mit ihren installativen Raumzeichnungen temporäre Bühnen. Auf ihnen bezieht sie uns Betrachter:innen in ihre künstlerisch-prozessualen Materialhandlungen regelrecht mit ein. Greifen, Stellen, Legen sind ihren naturnahen oder wiederverwerteten Objekten als Aktivität eingeschrieben – vor allem aber auch ein performatives Konstellieren, Modellieren, Transformieren. Denn die Künstlerin begreift ihre Objekte als ein Gegenüber, mit dem sie nicht nur agiert, sondern auf das sie unter den Einflüssen des Räumlichen reagiert. Ihre Raumzeichnungen, die sich je nach Blickwinkel und Position verändern, schrauben sich als installative Formen von der zweiten in die dritte Dimension des Raumes hinein. Derart öffnet Ana Strika neue Räume, in denen sich das Dargestellte mit einer unverkennbaren visuellen Handschrift ereignet und unsere sinnliche Wahrnehmung mobilisiert wird.
Donnerstag, 29. Juni, 10 Uhr
Führung/Gespräch: Dialogische Führung mit Ana Strika
Prozessual, spielerisch und raumsprengend – die Künstlerin gibt im Gespräch mit Julia Wolf Einblick in die zeichnerisch-erzählenden Gestalten ihrer Ausstellung.
Treffpunkt: Foyer