«Shi Fu – Die Gala der Meister»
Fernöstliche Kampfsport-Show
Shaolin Kung Fu ist faszinierend. Einerseits ist es das älteste methodische Kampfsystem der Welt, anderseits eine elementare Lebensphilosophie mit einem ganzheitlichen Ansatz. Die Shaolin-Mönche sehen den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. „Shi Fu – Die Gala der Meister“ ist deswegen nicht nur eine Show der Superlative mit spektakulären Hard-Qi-Gong-Übungen, sondern zeigt auch Grundlagen, die der Lehre des Zen-Buddhismus entstammen. Die Gala ist am Dienstag, 1. Februar um 20 Uhr in der Stadthalle Singen zu sehen.
Shi Fu ist die an den Meister gerichtete Anrede. Die Gala vereint zahlreiche Landes- und Weltmeister, die eindrucksvoll die herausragenden Fähigkeiten der Kämpfer und Mönche demonstrieren. Wenn Steinplatten nur durch die Kraft von Händen zerbersten, wenn Eisenstangen wie Streichhölzer knicken, wenn sich Speere in den Körper eines Mönches bohren, ohne ihn zu verletzen und einfache Nadeln Glasscheiben durchschlagen, sind dies keine faulen Tricks, sondern Zeugnisse der einzigartigen Fähigkeiten der Meister. Der Gang über die Schwertleiter oder das Nadelbrett als Schlafstätte sind weitere unbegreifliche Übungen, die den Beweis der Überlegenheit des Shaolin Kung Fu erbringen. Mentale Stärke macht die Mönche unbesiegbar.
Im Mittelpunkt des Shaolin-Prinzips steht die Lebensenergie Qi, die nicht nur den Menschen erfüllt, sondern alles Leben, also sämtliche Pflanzen und Tiere. Nur wenn Qi ungehindert und frei fließen kann, ist das Lebewesen gesund. Qi ist Energie und Energie ist Schwingung. Durch das Denken können die Schwingungen des Körpers verändert werden. Es ist das Denken und das Bewusstsein, das die Shaolin-Mönche unbesiegbar macht, also ihre mentale Stärke. Durch ihr Denken sind sie in der Lage, Energie zielgerichtet zu steuern und sie dort einzusetzen, wo sie gebraucht wird. Und so wird im Shaolin Kung Fu in erster Linie der Geist trainiert und dann erst der Körper, der ohne den Geist nicht funktioniert, geschweige denn Höchstleistungen vollbringen kann, wie sie die Meister in der Gala zeigen.
Meditation ist seit jeher die Grundlage des Shaolin Kung Fu, um den Geist zu formen und ihn zu trainieren. Der Legende nach ging der buddistische Mönch Bodhidharma, der im Jahre 523 aus Indien ins Shaolin-Kloster kam und dort die Grundsätze des Chan-Buddismus entwickelte, neun Jahre lang täglich allein in eine Berggrotte, um zu meditieren. Bodhidharma soll es auch gewesen sein, der die Mönche besondere Atemtechniken und gymnastische Übungen lehrte, um ihnen die Strapazen des religiösen Lebens zu erleichtern.
Eintrittspreis:
ab EUR 14,60