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Experimentelle 22 – «Kafka-esque»

Experimentelle 22 – «Kafka-esque»
Ausstellungen
Skulpturen von Armin Göhringer auf dem Erlenhof

Freitag, 26.07.2024 - Samstag, 14.09.2024

Mo: geschlossen
Di: geschlossen
Mi: geschlossen
Do: geschlossen
Fr: geschlossen
Sa: 13 bis 17 Uhr
So: 13 bis 17 Uhr

Kulturzentrum Sternen
Kirchplatz 11
8240 Thayngen

Internet: www.kulturzentrum-thayngen.ch
Karte

Thayngen experimentell

Alle zwei Jahre findet an fünf Standorten in vier Ländern die experimentelle statt. Heuer ist es wieder soweit. Thayngen ist wiederum einer dieser Standorte – der einzige in der Schweiz, notabene.

Die biennale Schau zeitgenössischer Kunst geht bereits in die 22. Auflage. Was im Jahr 1988 in Randegg begann, ist mittlerweile Institution und seit zwanzig Jahren ist auch Thayngen mit dabei. Anfänglich genoss die Ausstellung an diversen Orten des Dorfkerns Gastrecht; neben dem Sternen beispielsweise auch im Keller des Schlosses und auf diversen Aussenplätzen. Dann beschränkten sich die Ausstellungsmacher auf die Räumlichkeiten des dannzumal neu entstehenden Kulturzentrums, auf dem die Hoffnungen der engagierten Kunst- und Kulturinteressierten ruhten. Heute jedoch ist die Zukunft des Sternens ungewiss, umso wichtiger ist daher die Diversifizierung der Thaynger Ausstellungsstandorte.

Skulpturen auf dem Erlenhof
Erstmals haben wir das Vergnügen, auch das Hofareal der Familie Bernath in die experimentelle zu integrieren. Den Ausschlag zu diesem Entscheid ist nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass mit den jährlich stattfindenden Konzerten «musik frisch ab hof», in deren Rahmen die Flötistin Regula Bernath jeweils vier Kammerensembles in lauschiger Umgebung präsentiert, ein kultureller Hotspot geschaffen wurde. Nicht nur wird hier am Sonntag, 1. September die Konzertmatinee der experimentelle 22 stattfinden, sondern es haben auch bereits elf Skulpturen der beiden Bildhauer Armin Göhringer aus Lahr und Alexander Weinmann aus Radolfzell vor pittoresker Kulisse ihren Platz gefunden. Es ist eine kleine kulturelle Entdeckungsreise, auf die sich die Besucherinnen und Besucher hier begeben können.

Erstmals ein Ausstellungsmotto
«Kafka-esque», das Motto der experimentelle 22, ist ein literarischer Begriff, welcher das Bedrohliche, Beklemmende und bisweilen auch das Dystopische aber auch das Absurde versinnbildlicht. Die im Sternen gezeigten Werke von sage und schreibe vierzehn Kunstschaffenden aus vier Ländern sind zwar kaum grafisch oder gar dekorativ, andererseits aber auch nicht im eigentlichen Wortsinn kafkaesk; vielmehr zeugen die teilweise sehr fein ziselierten Artefakte von sorgfältiger Machart und sind auch dem in der abstrakten Kunst ungewohnten Auge zugänglich. So dürfte denn das Ausstellungsmotto vielmehr dem heurigen hundertsten Todestag des Schriftstellers Franz Kafka gewidmet sein, als dass es Programm wäre. Die Werke sind nicht düster, sondern grossmehrheitlich farbenfroh und passen ausgesprochen gut in den Sternen. Mit der Schaffhauserin Katharina Bürgin ist beispielsweise auch eine bekannte lokal tätige Künstlerin dabei. Dem Veranstalter und Kurator, Titus Koch aus Randegg, kann durchaus ein guter Sinn für eine spannende Präsentation attestiert werden.

Laudator aus Karlsruhe
Michael Hübl, Karlsruher Kunsthistoriker und Autor, wird anlässlich der Vernissage vom Freitag, 26. Juli die einführenden Worte sprechen. Man darf gespannt sein, wie er das von Sebastian C. Strenger aus Berlin gesetzte Motto umschreiben wird. Seine allfällige Sichtweise auf das Kafkaeske dieser Ausstellung kann jedenfalls mit Interesse erwartet werden. Der Thaynger Anlass wird eröffnet durch Grussadressen des Schaffhauser Regierungspräsidenten Patrik Strasser und des für das Ressort Kultur zuständigen Gemeinderates Walo Scheiwiller. Die Ausstellungsorte in Thayngen welche über einen längeren Zeitraum offenstehen, werden auch Teil der am Samstag, 14. September stattfindenden Museumsnacht Hegau Schaffhausen sein. Die Betrachter werden also genügend Gelegenheit dazu haben, die Werke bei Bedarf mehrmals zu besichtigen.

Gleichzeitig an fünf Orten
Wer mehr von der experimentelle22 sehen möchte und das Reisen nicht scheut, kann auch einen Besuch weiterer Ausstellungsorte ins Auge fassen; während es zum Schloss Randegg lediglich ein Katzensprung ist, sind die anderen Destinationen Amstetten in Niederösterreich, das oberschwäbische Bad Schussenried und Sélestat im Elsass schon etwas weiter entfernt. Im umfangreichen Ausstellungskatalog, welcher für 10 Franken erhältlich ist, können die Werke der Kunstschaffenden aller Orte betrachtet werden.

Paul Ryf, Kulturverein Thayngen-Reiat

Vernissage: Freitag, 26. Juli, 19:00 Uhr im Kulturzentrum Sternen
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 13:00 – 17:00
Konzertmatinee: Sonntag, 1. September, 11:00 Uhr
Museumsnacht Hegau-Schaffhausen: Samstag, 14. September, 17:00 – 23:00 Uhr

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