Sonntag, 24.11.2024
17:30 Uhr
Kiwi ScalaKlassiker & Raritäten
17. Schaffhauser Filmzyklus 2024/2025
Der beliebte Schaffhauser Filmzyklus in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse findet bereits zum 17. Mal statt: Erleben Sie von Oktober bis April besondere Filmklassiker und legendäre Höhepunkte der Kinogeschichte auf der grossen Leinwand und in der Originalfassung mit Untertiteln. Vor jedem Film findet eine kurze Einführung durch Bernhard Uhlmann, den Leiter des Filmzyklus, statt.
Das Testament des Dr. Mabuse (DE 1933)
Dr. Mabuse (Rudolf Klein-Rogge) schreibt sein Testament. Obwohl der wahnsinnige Verbrecher seit Jahren in einer Nervenheilanstalt untergebracht ist, ist seine kriminelle Energie ungebrochen. Mittels telepathischer Fähigkeiten manipuliert er Menschen in seiner Umgebung und sorgt selbst über seinen Tod hinaus für Angst und Chaos. Kommissar Lohmann (Otto Wernicke) steht vor einem Rätsel. Wer gibt die Anweisungen von Mabuse weiter? Kann er die geplante Einrichtung einer „Herrschaft des Verbrechens“ noch verhindern?
Der Film von Meisterregisseur Fritz Lang, eine Fortsetzung seiner zwei Stummfilme „Dr. Mabuse, der Spieler, I und II, 1922“ wurde noch vor der Uraufführung 1933 in Deutschland durch das Propagandaministerium (Goebbels) verboten. Das Auffälligste an diesem Anti-Nazi-Film ist das Gefühl vollkommener Machtlosigkeit, das die Figuren der Handlung auch dann beherrscht, wenn sie sich Mabuse widersetzen wollen. Aus seinem Reich gibt es kein Entrinnen. Lang hat einen Film der totalen Klaustrophobie gemacht. Aber auch einen der spannendsten Kriminalfilme der Filmgeschichte.
REGIE: Fritz Lang.
DREHBUCH: Fritz Lang, Thea von Harbou (nach Norbert Jacques).
KAMERA: Fritz Arno Wagner, Karl Vass (schwarz-weiss).
MUSIK: Hans Erdmann.
MIT: Rudolf Klein-Rogge, Otto Wernicke, Oscar Beregi Sr., Gustav Diessl, Theodor Loos, Rudolf Schündler, Theo Lingen.
DAUER: 2 h. Deutsche Originalversion.
Eintrittspreise: CHF 17.– / ermässigt CHF 15.–