Quatuor Modigliani
Amaury Coeytaux, Violine
Loïc Rio, Violine
Laurent Marfaing, Viola
François Kieffer, Violoncello
Das in Paris lebende Quatuor Modigliani feierte in der vergangenen Saison sein 15-jähriges Bestehen und blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück: Weltweit hat sich das Ensemble als eines der meistgefragten Quartette seiner Generation etabliert, das in den ehrwürdigsten Kon- zertsälen und Streichquartettserien auftritt. Eine besondere Auszeichnung war es für das Quatuor Modigliani im März 2017 als erstes Streichquartett im Grossen Saal der Elbphilharmonie zu spielen.
Seit jeher öffnet das Quartett gern seine Formation für grössere Kammermusikwerke, wobei wunderbare Künstler-Freundschaften mit Nicholas Angelich, Daniel Müller-Schott, Yefim Bronfman, Beatrice Rana, Renaud Capuçon u.a. entstanden sind.
Im Sommer 2014 hat das Quartett die künstlerische Leitung des nach dreizehn Jahren wieder eröffneten berühmten Evian Festivals am Genfer See übernommen, das sein Renommee seinem damaligen Leiter, Mstislav Rostropowitsch verdankt. Heute zählt das Festival wieder zu den musikalischen Höhepunkten des europäischen Festivalsommers.
Das Quatuor Modigliani veröffentlicht seit 2008 auf dem französischen Label Mirare und hat seitdem neun Alben eingespielt. Mit dem im Januar 2019 erschienenen Album „Portraits“ hat es das Quartett beim Preis der deutschen Schallplattenkritik auf die Bestenliste 2-2019 in der Kategorie „Kammermusik“ geschafft.
„Jedes einzelne der Werke erscheint in einem neuen Licht und in jedem feiert diese brillante Formation zugleich sich selbst, in atemraubender Stilsicherheit“, heisst es in der Jury-Begründung von Eleonore Büning.
Nach fünfzehn Jahren fühlt sich das Quartett reif für die nächste Herausforderung: die Verantwortung zu übernehmen, seine Erfahrung und sein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Nachdem sie 2016 mit ihrem „Atelier“ beim Evian Festival begonnen haben, organisiert das Quartett ab Herbst 2019 die Bordeaux International Competition, die eine Reihe von Meisterkursen sowie ein eigenes Festival inkludiert.
Dank der grosszügigen Unterstützung von privaten Sponsoren spielt das Quartett auf vier aussergewöhnlichen alten italienischen Instrumenten:
Amaury Coeytaux, Violine von Giovanni Battista Guadagnini von 1773
Loïc Rio, Violine von Giovanni Battista Guadagnini von 1780
Laurent Marfaing, Viola von Luigi Mariani von 1660
François Kieffer, Violoncello von Matteo Goffriller von 1706
Programm
Joseph Haydn (1732 – 1809) – Streichquartett d-moll op. 76/2 «Quintenquartett» (1797)
Allegro
Andante o più tosto allegretto
Menuetto: Allegro ma non troppo
Finale: Vivace assai
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827) – Streichquartett B-dur op. 18/6 «La Malinconia» (1800)
Allegro con brio
Adagio, ma non troppo
Scherzo: Allegro
La Malinconia: Adagio – Allegretto quasi Allegro
*****
Franz Schubert (1797 – 1828) – Streichquartett G-Dur D 887 (1826)
Allegro molto moderato
Andante un poco moto
Scherzo: Allegro vivace – Trio: Allegretto
Allegro assai